Postkarte der Mars-Fahrradwerke A.G. vorm. Paul Reissmann, Nürnberg-Doos (ungelaufen) – vor 1905



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MARS-Forschung: Verzierung Modell Nr. 705 und Nr. 716



Letzte Tage konnte ich bei eBay eine weitere Fotografie mit einem Mars-Fahrrad ersteigern. Nachdem ich diese gestern eingescannt und digital bearbeitet habe, fiel mir auf, dass dieses Modell keine Kastenlinierung besitzt. Stattdessen kann man ansatzweise ein Dekor erkennen. Grund genug, mir den Katalog von 1925, das Damenrad eines anderen Sammlers und ein weiteres Foto genauer anzuschauen.

Während das Mars Nr. 706 (SIEHE HIER) über eine Kastenlinierung verfügt, welche im Katalog auch deutlich zu erkennen ist, und unter „Ausstattung“ mit „4fach liniert“ beschrieben wird, findet sich beim Mars Nr. 706 (Herrenrad) und Mars Nr. 716 (Damenrad) lediglich der Hinweis „mit Verzierungen“. Bei genauer Betrachtung der Katalogabbildungen lässt sich das Dekor lediglich an der Gabel erahnen. Anhand der folgenden Bilder lassen sich jedoch weitere Stellen mit Dekor belegen.

P.S.
Bei weiterer Betrachtung von mir bekannten Herrenrädern aus der Zeit von 1923 bis 1925, fiel mir ein weiterer Unterschied in Sachen Kurbelform auf. Ein Punkt, auf den ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen werde.







MARS Nr. 705 – Ausstattung: …mit Verzierungen…


Hier das Mars Nr. 716 eines Sammlerkollegen. Das Dekor ist hier sehr schön zu erkennen.






MARS Nr. 716 – Ausstattung: …mit Verzierungen…


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Bei den beiden Plakaten handelt es sich um Fundstücke aus dem Internet, welche ich an dieser Stelle nun vergleichend gegenüberstellen möchte.

Bild 2 habe ich bereits vor einiger Zeit in einem Beitrag gezeigt. Im Vergleich fällt auf, dass die Angabe „Fahrradwerke A.G. vorm Paul Reissmann“ wegretuschiert wurde, an anderer Stelle jedoch „Mars Kraftzweiräder – Erste Marke“ hinzugefügt worden ist.

Anhand der Firmenbezeichnung „Mars Fahrradwerke A.G. vorm. Paul Reissmann“ und des abgebildeten Steuerkopfschildes, kann der Entwurf des Plakats auf vor 1905 datiert werden.




Quelle Bild 1 (Vorstadt): SIEHE HIER
Bei Bild 2 (Marburg) ist mir weder Quellen, noch Copyright bekannt.

Falls der jeweilige Rechteinhaber nicht wünscht, dass diese Bilder hier gezeigt werden, bitte ich um eine kurze Email an marswerke@t-online.de

Postkarte der Mars-Fahrradwerke A.G. vorm. Paul Reissmann, Nürnberg-Doos.

Die Werbepostkarte ist mit dem 16.02.1905 datiert. Da die o.g. Firmenbezeichnung nur von 1898 bis 1904 Bestand hatte, ist davon auszugehen, dass diese Karte von vor 1905 stammt. Ab 1905 wurde die Firma in Mars-Werke A.G. umbenannt.



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Vor über einem Jahr wurde dieser Briefumschlag bei ebay.ch angeboten. Bedauerlicherweise fehlte mir das nötige Kleingeld, um die geforderten 120 CHF zu bezahlen. Ich musste daher damit Vorlieb nehmen, die Bilddateien zu sichern, um diese später für die Mars-Forschung zu verwenden.

Der Briefumschlag trägt das Datum 30.7.15, wodurch ich ein Steuerkopfschild aus meiner Sammlung, welches dem abgebildeten entspricht, in etwa datieren konnte. Ohne diesen datierten Umschlag wäre dies nicht möglich gewesen.





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Vor einiger Zeit wurden mir die nachfolgenden Abbildungen aus einem Zubehörkatalog von meinem sehr geschätzen Sammlerkollegen Ivo zugesandt. Nachdem Matthias von Blitzrad mir einen weiteren Katalogscan von Mars-Zubehörteilen bzw. Ersatzteilen für Mars-Fahrräder zugeschickt hatte, habe ich mich endlich mal hingesetzt, alles sortiert, bearbeitet und hochgeladen. Den Scan von Matthias findet ihr weiter ganz unten.

Mars-Zubehörteile:
Reinhold Beger Nachf.
Hannover
Joachimstr. 4/5
Telefon N.3167
Ausgabe 1925/26

Pedalgummis


Kurbeln













Tretlagerachsen





Vorderadachse


Hinterradachse


Tretlager-Conen





Vorderrad-Conen


Hinterrad-Conen


Tretlagerschalen




Glockentretlager-Muttern



Mars-Zubehörteile aus dem Katalog von Greif & Schlick, Coburg, 1939.



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Mars-Meisterschaftsrad von 1909
Foto und Katalogabbildung

Ein Sammlerkollege war so nett und hat mir das unten agebildete Foto zum Einscannen zugeschickt, damit ich in Sachen „Mars-Forschung“ weiteren Input habe. Bitte habt Verständnis, dass ich hier keinen hochauflösenden Scan poste, sondern mich auf eine Gesamtansicht und Detailaufnahmen beschränke. Dem Foto habe ich die Katalogabbildung (von 1909) inkl. Beschreibung gegenübergestellt. Ebenso bei den Details.

Auf den ersten Blick fällt sofort auf, dass das Mars auf dem Foto, im Gegensatz zur Katalogabbildung, mit einer Rahmentasche und Schutzblechen ausgestattet ist. Obwohl im Katalog nicht abgebildet, gehörte die „längliche Werkzeugtasche mit Einsatz“ zur Grundausstattung. Die Kotschützer hingegen wurden wohl auf Kundenwunsch mitgeliefert. Im Katalog heißt es ganz klar „ohne Kotschützer“. Für mich ist dieser Kundenwunsch sehr interessant, da man hier deutlich die Form der Schutzbleche und Art der Befestigung erkennen kann. Eine Erkenntnis, die sicherlich später von Nutzen sein kann.

Interessant bei diesem Rad ist der „horizontale Rahmenbau“. Mars ist eigentlich bekannt für die nach vorn abfallenden Oberrohre. Im 1909er Katalog besitzen alle Herrenräder dieses Merkmal. Einzige Ausnahme ist das Mars-Meisterschaftsrad.

Sehr schöne Details sind die Lenkstange mit Stoßbremse, der vernickelte Zahnkranz, die Pedale und der Lampenhalter.

Das Mars-Meisterschaftsrad auf dem Foto unterscheidet sich in Sachen Rahmenbau deutlich von der Katalogabbildung. Die Hinterbaustreben sind geschwungen, während im Katalog eindeutig zu erkennen ist, dass 1909 bei diesem Modell gerade Streben verbaut worden sind.









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Das hier, wohl eher zufällig, fotografisch dokumentierte Mars-Emaille-Schild besitze ich ihn ähnlicher Ausführung. So wie abgebildet, habe ich es jedoch noch nie gesehen. Bleibst also zu hoffen, dass es irgendwann mal den Weg in meine Sammlung findet.




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Am vergangenen Wochenende bin ich nach Hannover zu Matthias Kauder von der Blitz Fahrradmanufaktur gefahren, um bei einem arrangierten Treffen von Jens Hansen (scheunenfun.de) ein Mars-Fragment in Empfang zu nehmen.

Bei diesem Fragment handelt es sich um ein Herrenrad mit der Rahmennummer 57.357, welches ich nach aktuellem Wissensstand auf etwa 1903/1904 schätze.

Bei Sichtung des Rahmens fiel auf, dass dieses Fahrrad wohl von einem ziemlich wilden Hund gefahren wurde. Das Kettenblatt ist verbogen und wurde wohl über längere Zeit so gefahren, was zur Folge hatte, dass eine Strebe vom Hinterbau durchgescheuert ist und auf der Kettenblattseite, die Kette deutliche Spuren an der Strebe hinterlassen hat. Hinzu kommt noch eine kleine Stauchung, welche sicherlich bei einem Auffahrunfall entstanden ist. Auf diesen ist wohl auch der Riss am Steuerkopf zurückzuführen.

Die genannten Schäden werden in nächster Zeit von Matthias Kauder behoben. Aber erstmal wird das Fragment zerlegt und konserviert. Den Fortschritt werde ich hier dokumentieren.

Eine kleine Impression vom Wochenende.
Mehr auf findet man HIER auf der Internetpräsenz von Blitzrad.


Mars-Fragment im Fundzustand.
Die Bilder stammen von Jens Hansen.




Stellprobe mit entliehenen Laufrädern.



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Mars-Werbung aus dem Jahre 1899 und 1900.




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